Benedictio Domini
Benedictio Domini
Without, the sullen noises of the street!
The voice of London, inarticulate,
Hoarse and blaspheming, surges in to meet
The silent blessing of the
Immaculate.
Dark is the church, and dim the worshippers,
Hushed with bowed heads as though by
some old spell.
While through the incense-laden air there stirs
The admonition of a silver bell.
Dark is the church, save where the altar stands,
Dressed like a bride, illustrious
with light,
Where one old priest exalts with tremulous hands
The one true solace of man's fallen
plight.
Strange silence here: without, the sounding street
Heralds the world's swift passage to
the fire:
O Benediction, perfect and complete!
When shall men cease to suffer and
desire?
Benedictio Domini
Von draußen dringt der dumpfe Straßenlärm,
die unartikulierte Stimme dieser
Stadt,
verzerrt und lästerlich herein und trifft von fern
die stille Gnade, die das
Unbefleckte hat.
Die Kirche dunkel, die Betenden verschwommen,
gebeugt und schweigend wie durch
alten Zauberspruch,
und, durch die weihrauch-satte Luft vernommen,
spricht eine Silberglocke mahnend aus
dem Buch.
Die Kirche dunkel, nur am heiligen Tische nicht,
wie eine Braut geschmückt im Lichterschein,
und wo mit Zitterhand ein alter Priester spricht
von dem, der Menschen tröstet in der
Pein.
Die Stille hier - Lärm kündet auf den Straßen
vom Weg der Welt dorthin, wo Feuer
zehren;
Oh Segnung, so vollkommen über alle Maßen!
Wie lang noch werden Menschen leiden und
begehren?
Ernest Dowson, Übersetzung Frank Freimuth
Zurück zur Übersichtsseite Ernest Dowson